Am 9. Februar 2024 haben wir unsere Reise fortgestzt. Mit einem Direktflug sind wir wieder zurück nach Los Angeles geflogen. Das Wohnmobil war unversehrt und wir übernachteten gleich auf dem Gelände des Storage.

Ein Tag später waren wir, bedingt durch den Jetlag, schon sehr früh wach. Frühstück essen, alles verstauen, Frontscheibe reinigen und los gings Richtung Osten. In der Stadt Corona (ja die gibts wirklich) gingen wir dumpen und später bei Walmart gabs einen Grosseinkauf, denn der Kühlschrank war seit der Ausreise aus Mexiko ziemlich leer.

Am Nachmittag verliessen wir den Staat Kalifornien und reisten in Arizona ein, die Uhr musste eine Stunde vorgeschoben werden. Wir übernachteten in Quartzsite auf BLM Land. Platz gibts dort in Hülle und Fülle.

Nach einem tollen Sonnenaufgang ging es am 11. Februar 2024 weiter bis nach Tucson, der zweitgrössten Stadt in Arizona. Auf der Strecke fuhren wir wieder einmal an ellenlangen, langsam fahrenden Zügen vorbei. Unser Übernachtungsplatz war bei einem echten amerikanischen Diner, wie er im Bilderbuch steht.

Vor dem Diner gibts allerhand Tolles zu entdecken: Ein rosa Cadillac (Jahrgang 1960) mit dem dazu passenden Wohnwagen, ein Hippiebus mit buntem Interieur, Herbie (Jahrgang 1966), ein Ford (Jahrgang 1929) und noch vieles mehr.

Hier haben wir Susi und Micha aus Deutschland wieder getroffen und verbrachten zusammen einen schönen Abend.

Zusammen mit Susi und Micha sind wir tagsdarauf zum Pima Air & Space Museum gefahren. Auf einer Fläche von rund 320.000 m² werden etwa 400, fast ausschliesslich militärische Flugzeuge ausgestellt; diese verteilen sich einerseits auf eine Anzahl von Hangars und Ausstellungshallen, andererseits auf das weitläufige Aussengelände. Es sind sogar eine Venom, ein Tiger, ein Hunter und eine Mirage der Schweizer Luftwaffe ausgestellt.

Nur ein paar Kilometer weiter, auf dem Parkplatz des Desert Diamond Casinos, konnten wir gratis übernachten. Es ist nur eine Registration bei der Security im Casino nötig.
 

Wer ein bisschen Wilder Westen spühren will, für den ist ein Besuch der Westernstadt Tombstone ein Muss. Dies haben wir am 13. Februar 2024 getan.

Die Stadt spielte eine zentrale Rolle in der Bergbaugeschichte von Arizona. Die Menschen strömten in Scharen, um sich in der Stadt niederzulassen, und 1883 war der einst winzige Weiler eine der grössten und am schnellsten wachsenden Städte im Westen. Doch als die Minen überschwemmt wurden, waren die Tage der Stadt als Bergbauzentrum gezählt. 1890 waren die Minen unzugänglich und der Silberboom vorbei. Tombstone erfand sich neu und entwickelte sich zu einem touristischen und historischen Reiseziel.

Nach dem Wildwest-Feeling sind wir weiter bis nach Willcox gefahren. Beim kleinen See, etwas ausserhalb des Dorfs, überwintern zwischen Oktober und Februar jeweils bis zu 20'000 Kraniche. Ein tolles Schauspiel, wenn die Vögel in Scharen starten und wieder landen.

Von Maria und Wilbert aus Holland, welche auch mit dem Camper unterwegs sind, wurden wir zu einem Kaffer eingeladen. Zusammen genossen wir die warmen Sonnenstrahlen und es gab viel von vergangenen und den aktuellen Reisen zu berichten.