Nach Verlassen der Everglades am 5. März 2024 sind wir bis nach Sunrise gefahren. Hier befindet sich das Sawgrass Mills, ein Factory Outlet mit 350 Geschäften. Sogar Chocolatier Läderach aus der Schweiz ist vertreten. Wir konnten natürlich nicht widerstehen und kauften die wohl teuerste Schokolade unseres Lebens. Fast der doppelte Preis wie in der Schweiz, die gute Bruchschokolade hatte ja auch einen weiten Weg von Bilten bis nach Florida. Auch ein paar Schuhe von Skechers sind im Einkaufswagen gelandet.
In der Nacht auf den 6. März 2024 wurden wir durch ein Geräusch geweckt, welches wir schon lange nicht mehr hörten. Regen prasselte auf unser Wohnmobildach. Als wir dann später losfuhren, wechselten sich Sonne und dicke Wolken ab, bis es dann wieder regnete. Vorbei an Fort Lauderdale sind wir bis Palm Beach Gardens gefahren. Dort haben wir im Whole Market eingekauft. Wir kannten das Geschäft von Naples. Die Waren sind sehr hochwertig, von Früchten, Gemüse, Fisch, Meeresfrüchte, Fleisch, Desserts bis hin zum Raclettekäse.
Am Bob Graham Beach auf der Hutchinson Island war unser Platz für die Nacht, nur ein paar Meter vom Strand entfernt. Einige Rotkopf-Agamen (Regenbogenechsen) flitzten auf dem Gelände umher.
Der Strand ist kilometerlang und selten war ein Mensch zu sehen. Das Wetter liess es zu, einen Spaziergang zu machen. Das Meer war recht wild mit hohen Wellen. Es lässt sich nur erahnen, wie schön das Wasser hier wäre, wenn es sonnig ist.
Die Nacht vom 6. auf den 7. März 2024 wird uns nicht in guter Erinnerung bleiben. Wir haben beide kein Auge zugetan.
Schuld daran waren eine Invasion von Sandfliegen, winzig kleine, beissende Insekten, welche an den Küstengebieten und eigentlich besonders in den Sommermonaten vorkommen. Im Englischen werden sie No-see-ums genannt, weil sie mit blossem Auge kaum zu sehen sind. Diese Viecher haben uns schier wahnsinnig gemacht. Tausende von diesen milimeter kleinen Blutsaugern terrorisierten uns und jeder Stich hat enorm gebrannt und gejuckt. Mit dem Staubsauger versuchten wir sie zu eliminieren, nur mit mässigem Erfolg. So waren wir, vor allem aber Martin, mit sicher gegen hundert kleinen Stichen übersät.
Für den schönen Sonnenaufgang brauchten wir keinen Wecker, denn wir waren ja eh schon wach.
Dem Wetter nach, hätte es auch April sein können. Regen und Sonne wechselten sich immer wieder ab.
Damit wir nach der schlaflosen Nacht nicht so weit fahren mussten, sind wir nur wenige Kilometer weiter nach Stuart auf einen Campingplatz gefahren.
Am 8. März 2024 verbrachten wir den Tag auf dem Campingplatz am St. Lucie River in Stuart. Da es sehr schwül und heiss war, haben wir uns vorwiegend im runtergekühlten Wohnmobil aufgehalten und unter anderem grob den Rest unserer Reise geplant. Ausser natürlich für das Abendessen, da gabs Wagyu Beef mit Kartoffeln vom Grill.
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