Am 13. September 2023 sind wir in den nächsten Bundesstaat, nämlich Nebraska gefahren. Nebraska ist Produzent landwirtschaftlicher Erzeugnisse, insbesondere Mais, Weizen, Hirse, Sojabohnen und Zuckerrüben. Von Bedeutung ist auch die Schweine- und Rinderzucht.
England besitzt Stonehenge, Nebraska Carhenge. Die 38 Oldtimer wurden in einem Kreis von 29 Metern Durchmesser aufgestellt. Einige Autos wurden senkrecht aufgestellt, 1,5 Meter tief im Boden verankert und zum Teil über waagerecht aufliegende Autos miteinander verschweißt.
Übernachtet haben wir bei der "Papa Moon Ciders" in Scottsbuff, welche wir über Harvest Hosts gefunden haben. Wir kamen in den Genuss eines Privat-Tastings und haben unseren Keller mit Cidre und Rotwein aufgestockt.
Von unserem tollen Übernachtungsplatz sind wir ein Tag später zum Scotts Bluff National Monument gefahren. Dies ist ein Gebiet, welches in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine wichtige Wegmarke aller Pioniere und Siedler auf dem Weg über die Rocky Mountains darstellte. Bei dieser Kulisse erinnert man sich doch glatt an die unzähligen Bud Spencer und Terence Hill Filme.
In den siebten Bundesstaat auf unserer Reise, Colorado, sind wir etwas später eingereist. Die Fahrt ging an riesigen Getreidefeldern (vor allem Mais und Hirse) vorbei. Was sehr beeindruckend war, sind die enorm vielen Windräder, welche hier Strom produzieren.
Unser Etappenziel war auf einer Bisonfarm. Die Farm betreibt eine 12'000 ha grosse Ranch mit 1'500 Bisons. Zum Abendessen gabs natürlich ein Bison-Entrecote vom Grill.
Am 15. September 2023 hatten wir die Absicht, zum "The Garden of the Gods" zu fahren. Zufällig sahen wir vor Colorado Springs eine Reifenwerkstatt. Unsere Vorderreifen hatten nach den über 20'000 km auf teils katastrophalen Strassen schon sehr gelitten und das Profil war nicht mehr gut. Die Werkstatt hatte Zeit, die Reifen waren verfügbar und so hatten wir nach einer Stunde neue Vorderreifen. Dann ging die Suche nach Wasser los. In Colorado Springs gabs entweder die Stellen nicht mehr, an denen es mal Wasser oder solche Stellen, bei denen das Wasser abgestellt war. Kreuz und quer kurvten wir durch die Stadt, es regnet ununterbrochen und so entschlossen wir uns, weiter Richtung Süden zu fahren (wir hatten schon wieder genug Stadtfeeling). In der nächsten Kleinstadt Pueblo gabs auch kein Wasser bei der Dumpstation. Am Ende des Tages landeten wir ganz unverhofft in Canon City, dort gabs Wasser an einer Tankstelle für 10 $. So voll war der Wassertank auf unserer Reise noch nie.
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