Weiter Richtung Norden durfte natürlich ein Besuch bei Santa Claus im Ort North Pole nicht fehlen. Kann man besuchen, ist aber alles sehr touristisch gehalten. Schön gibt es noch ein paar Rentiere neben den tausenden Weihnachtsartikeln im Shop.
Fairbanks war am 26. Juli 2023 unser Tagesziel und für uns auch der nördlichste Punkt unsere Reise. Es war wieder mal Wäsche waschen angesagt. Zum ersten Mal haben wir dies in einer Laundry gemacht (die letzten Male auf Campingplätzen). Nach zwei Stunden war alles gewaschen und getrocknet.
Am 27. Juli 2023 haben wir in Fairbanks eine Bootstour mit dem Heckraddampfer Discovery III gemacht. Das große rote Schaufelrad, das am Heck plätschert, treibt das Boot auf seiner Fahrt den Chena River hinunter. Ein Buschflugzeug auf Schwimmkörpern startete und landete neben dem Boot. Der nächste Halt war eine Schlittenhundevorführung am Flussufer der verstorbenen viermaligen Iditarod-Musherin Susan Butcher. Später gab es einen Rundgang durch ein Dorf der Chena-Indianer. Einheimische aus Alaska erzählten aus früheren Zeiten der Athabascan-Bewohnern. Es waren sehr interessante drei Stunden bei traumhaftem Wetter.
Am Nachmittag des 28. Juli 2023 sind wir im Denali-Nationalpark angekommen. Dieser erstreckt sich auf 24.500 km² in der zentralen Wildnis von Alaska. Sein Herzstück ist der 6.190 m hohe Denali (früherer Name: Mount McKinley), der höchste Berg Nordamerikas. Die Landschaft ist geprägt von Tundra, Fichtenwäldern und Gletschern.
Das das Wetter nicht so gut war, haben wir am 29. Juli 2023 auf eine geführte Tour in den Nationalpark verzichtet (haben wir vor 7 Jahren aber gemacht). Stattdessen sind wir mit dem Roller zur Meile 15 gefahren. Bis hierhin dürfen private Fahrzeug in den Park fahren, danach gehts nur noch mit dem Denali Bus weiter. Auf dem Savage River Loop Trail sind wir entlang des Flusses gewandert und der Wettergott liess uns trockenen Fusses zum Roller zurückkehren. Auf der Rückfahrt wurde es dann teilweise nass.
Am 30. Juli 2023 sind wir mit dem Wohnmobil nochmals in den Denali Nationalpark gefahren und hatten Glück. Direkt am Strassenrand konnten wir einen Elch beobachten. Beeindruckend wie gross so ein Tier ist. In der Ferne konnten wir sogar noch einen zweiten Elch sichten, für Fotos aber zu weit weg.
Danach sind wir weiter nach Talkeetna gefahren. Dort war aber so viel los, dass wir gar nicht aus dem Wohnmobil gestiegen, sondern direkt weiter gefahren sind.
Einen Übernachtungsplatz zu finden war an diesem Tag ein wenig schwierig (mal zu viele Mücken, mal eine komische Gegend, mal Verbotsschilder, mal zu matschig). Schlussendlich sind wir über 400 km gefahren und haben einen tollen Platz am Rocky Lake gefunden.
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