Am westlichen Ende der Insel Pensacola Beach befindet sich Fort Pickens, ein fünfeckiges ehemaliges Küstenfort, welches wir am 26. Februar 2024 besuchten. Es schützte die Einfahrt zur Bucht und zum Hafen von Pensacola.
Was uns aber viel besser als die alte Festung gefallen hat war der kilometerlange, schneeweisse Strand und das saubere, türkisfarbene Wasser.
Über 40 km sind wir tagsdarauf auf der Insel Pensacola Beach an den weissen Stränden entlang gefahren, bevor die Fahrt auf dem Festland weiterging. Florida besteht nicht nur aus Wasser, Stränden, Palmen, nein es gibt auch viel Wald und offenbar auch Bären. Zumindest haben wir mehrere Warnschilder gesehen.
Unterwegs hiess es das letzte Mal auf unserer Reise die Uhr wieder eine Stunde vorzurücken. Die -6 Stunden zur Schweiz werden nun so bleiben. Beim Old Ferry Dock in St. George Island haben wir einen schönen Platz gefunden, Sonnenuntergang inklusive.
In den letzten Monaten wurden wir ja immer verwöhnt mit blauem Himmel. Jetzt im Sunshine State Florida zeigt sich die Sonne nur ab und zu. Warm ist es trotzdem und so nehmen wir was kommt.
Die Fahrt am 28. Februar 2024 ging es zuerst entlang des Meeres und später kilometerweit durch Pinien- und Kieferwälder. Gegessen wurde zur Abwechslung nicht im Wohnmobil, sondern beim Chinesen.
Am 29. Februar 2024 ging es weiter bis nach Crystal River zum Crystal River National Wildlife Refuge. Hier ist die Heimat des einzigen nationalen Wildschutzgebiets in den Vereinigten Staaten, das speziell zum Schutz der Lebensräume von Floridas geliebtem Meeressäugetier, der Florida-Seekuh (Manatee), geschaffen wurde.
Wir konnten mehrere Manatees beobachten und sogar Schnappschildkröten tummelten sich im Wasser. Wie auf den Warnschilder hingewiesen wurde, schlängelte sich eine Schlange, es war eine Halsbandnatter, auf dem Fussweg, ca. 40 cm lang und anscheinend völlig harmlos.
Auch beim Reisen gibt es so Tage, die nicht immer nach Wunsch laufen. Der 1. März 2024 war so einer.
Auf dem Fort De Soto Campground hatte es keinen freien Platz für uns. Wir haben auch nicht vorzeitig reserviert, da wir immer relativ spontan unterwegs sind. Wir mussten auch feststellen, dass hier in Florida in den State Parks schon vieles auf Wochen ausgebucht ist oder eben auf den Campgrounds horrende Preise (weit über 100 Dollar pro Nacht) verlangt werden.
So standen wir an diesem Tag auf einem Walmart Parkplatz zum übernachten und mussten mal über die Bücher, wie die Reise in Florida weitergehen soll.
Ach ja, und die Grapefruits (Florida ist bekannt für zuckersüsse Grapefruits) welche wir kauften, stammten nicht aus Florida, sondern aus Kalifornien, wie wir aber erst im Womo feststellten. Und unsere Zentralverriegelung der Küchenschubladen machte auch schlapp, da gabs auch noch was zu "mechen".
So ging ein etwas mühsamer Tag langsam dem Ende zu.
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