Auf der Panoramastrasse Evangeline Trail sind wir am 21. April 2024 der Küste entlang gefahren. Immer wieder ging es durch kleine verschlafene Fischerdörfer. Bemerkenswert waren die teils riesigen Kirchen. Beim Leuchtturm am Cap Saint-Marie machten wir einen kurzen Halt. Am steinigen Bartlett's Beach war unser Übernachtungsplatz. Kurz vor Sonnenuntergang hatten wir Besuch von einem Seehund. Mit der Flut spühlte es ihn immer näher an den Strand.
Weiter ging die Fahrt ein Tag später auf der Lighthouse Route, welche von Yarmount bis nach Halifax führt. Wir sind bis Shag Harbour gefahren. Wer an Ufos glaubt, kommt hier voll auf seine Kosten.
Angeblich berichteten am 4. Oktober 1967 mehrere Zeugen, sie hätten helle Lichter am Himmel gesehen, die dann im Meer verschwanden. Damals vermutete man einen Flugzeugabsturz, aber es wurde nie etwas gefunden und bis heute ist es eines der am besten dokumentierten UFO-Rätsel Kanadas. Ob es ein UFO war oder nicht, dank dieser mysteriösen Geschichte gibt es einen tollen Platz direkt am Meer, wo wir übernachteten.
Neuer Tag, neue Strände.
Wir sind auf die Cape Sable Island, den südlichsten Punkt auf Nova Scotia, gefahren und besuchten den The Hawk Beach. Auf dem Weg sahen wir einige Rehe, welche gemütlich am Strassenrand standen. Später ging es weiter zum Daniel's Head Beach. Beides wunderschöne Strände zum spazieren und das Meer geniessen. Der Wind war allgegenwärtig und dadurch war es recht kühl.
Zum Flicken gab es auch wieder mal was. Beim Schiebefenster auf der Beifahrerseite ist der Griff zum öffnen (welcher natürlich aus Plastik ist) gebrochen und abgefallen. Manche Sachen im Wohnmobil sind wohl eher für den Gebrauch von drei bis vier Wochen im Jahr gedacht und nicht für ein ganzes Jahr am Stück. Zum Glück ist Martin ein MacGyver und hat immer eine Lösung parat.
Da wir in den letzten Tagen auf der Lighthouse Route entlang gefahren sind, gehörte es auch dazu, bei einem Leuchtturm zu übernachten. Dies machten wir am 24. April 2024. Nur wenige Kilometer vom gestrigen Übernachtungsplatz entfernt, befand sich das Baccaro Point Lighthouse. In der Nähe hat es auch ein Küstenradar.
Ein beeindruckender Ort mit einem einzigartigen Rundum-Blick auf das Meer. Die mächtigen Wellen des Atlantiks, welche an die Felsen schlugen, bieteten ein tolles Schauspiel.
Die letzte Nacht wurden wir durch teils heftige Windböen so richtig durchgeschüttelt. Morgens um 2 Uhr hatten wir das Wohnmobil umparkiert, damit der Wind von vorne und nicht von der Seite kam.
Die Suche nach Wasser hat uns am 25. April 2024 als Erstes beschäftigt. Wir sind bis nach Liverpool gefahren, wo wir wieder bei einer Trinkwasserquelle Wasser auffüllen konnten. Danach sind wir bis zum Fischerdorf Lockeport zurückgefahren. Am Crescent Beach standen wir für die Nacht.
Am Strand habe ich (Carmen) einen Sanddollar gefunden. Sanddollars sind Stachelhäuter, eine Gruppe wirbelloser Meerestiere, zu der auch Seeigel und Seesterne gehören. Tote Sanddollars sind typischerweise kalkweiss oder braun, haben keine Stacheln, aber ein Blumenmuster.
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