WOMOREISE

Mit einem feinen Fondue Chinoise haben wir das alte Jahr ausklingen lassen. Später waren wir bei Susi und Micha aus Norddeutschland (in einem Liner for two Carthago) und haben gemütlich ins neue Jahr hinein gefeiert.

Am ersten Tag des neuen Jahres haben wir es gemütlich genommen. Ausschlafen, Frühstück essen, mit Susi und Micha Kaffee trinken und über alles möglich quatschen.

Auch am 2. Januar 2023 waren wir noch in Loreto, es war so schön, irgendwie kommen wir nicht so richtig weg. Wir haben nochmals um zwei Tage verlängert. Wäsche waschen war wieder einmal angesagt, diese haben wir nur ein paar Häuser vom Campingplatz in einer Wäscherei abgegeben.

Am 3. Januar 2023 konnten wir die Wäsche wieder abholen. In Mexiko kostet das Wäsche waschen in etwa gleich viel wie in den USA. Der Unterschied ist aber, in den USA muss man alles selber machen und hier ist alles schön zusammengelegt und verpackt. Den Transport erledigten wir voll beladen mit dem Roller, Martin wusste gar nicht wohin mit seinen Füssen. Zum Glück war die Heimfahrt nicht so weit. 

Hier in Mexiko gibts ja lustigerweise Fertigfondue zu kaufen. In La Paz gabs sogar drei verschiedene Sorten. Da unsere lieben Freunde Susi und Micha aus Norddeutschland das Fondue nicht so kennen, haben wir für sie am 4. Januar 2023 eines zubereitet und mit ihnen einen gemütlichen Fondueabend verbracht, begleitet von einem schönen Sonnenuntergang.

Am Morgen des 5. Januar 2024 sind wir mit dem Roller einkaufen gegangen, denn es fehlten noch ein paar Zutaten für das Abendessen. Schon am frühen Nachmittag waren Susi und Martin am Crevetten pulen und Zutaten rüsten für die Paella.

Unser Nachbar aus Williams Lake (British Columbia) war schon die ganze Woche am schleifen, hämmern, fräsen und irgend etwas basteln. Heute sagte er dann plötzlich, wir seien tolle, ruhige Nachbarn, er habe etwas für Susi und mich. Er öffnete eine Schachtel und darin befanden sich unzählige geschliffene Kettenanhänger aus Stein (Herzen, Kreuze, Walflossen). Wir durften uns ein Exemplar aussuchen. Er stellt aber auch Löffel aus Teakholz her, auch so einen schenkte er uns. Der ist ja mega lieb. Verbringt mit seiner Frau sechs Monate auf dem Camping, vertreibt sich so die Zeit und beschenkt danach wildfremde Menschen.

Da es gegen 18 Uhr schon dunkel wird, gabs bereits um 16 Uhr eine feine Vorspeise, bestend aus Tortilla, Nachos, Guacamole, Oliven, Tomaten, etc., welche Susi vorbereitete. Währenddessen begann Martin eine Paella zu kochen, welche allen schmeckte. Dazu gabs einen Sangria. So genossen wir unser letztes Abendessen in Loreto. Später sind wir noch lange im Wohnmobil von Susi und  Micha gesessen und haben über Gott und die Welt gesprochen. Morgen trennen sich leider unsere Wege. Die beiden fahren weiter Richtung Süden und für uns gehts weiter in den Norden.

Nachdem wir uns von Susi und Michael am nächsten Tag verabschiedeten, haben wir in Loreto Gas und Diesel getankt. An der Tankstelle befand sich ein Polizeiauto, wie immer mit schwer bewaffneten Polizisten und Soldaten. Als wir später auf die Mex1  Richtung Norden abgebogen sind, mussten wir einige Kilometer einem Militärkonvoi hinterherfahren. So sicher waren wir auf der Baja wohl noch nie unterwegs.