In den letzten Tagen haben wir unter anderem unsere Einreise nach Mexiko vorbereitet. Am 17. November 2023 morgens sind wir frohen Mutes aufgestanden, alles abfahrbereit gemacht und dann stellten wir fest, dass die Zentralverriegelung der Küchenschränke nicht mehr entriegelt. Toll, so ist ein Grenzübertritt schon mal nicht möglich, da bekanntlich die Zöllner in Mexiko auch die Schränke durchsuchen.
Also Sicherung der Zentralverriegelung raus, warten, wieder einstecken, kein Muggs, die Schränke blieben zu. Das gleiche mit dem Hauptschalter, ohne Erfolg. Wir sind dann totzdem nach Tecate gefahren in der Hoffnung, dass sich das Problem unterwegs löst. Kurz vor der Grenze hielten wir an, die Schränke immer noch verriegelt.
Wieder Sicherungen raus und rein, nichts tat sich. Wir durchforsteten die Facebookgruppe "Carthagofans", wo unser Problem schon mehrere hatten und es auch diverse Lösungsvorschläge gab. Schlussendlich haben wir den Stecker des Steuergeräts der Küchenzentralverriegelung, welcher sich im Innern der Busklappe hinter der Fahrertüre befindet, gezogen und später wieder eingesteckt. Nach geschlagenen zwei Stunden endlich die Erlösung, die Schubladen liessen sich wieder öffnen.
Der Grenzübertritt war dann völlig easy. Wir mussten alle Seitenklappen öffnen, ein paar Schränke wurden durchsucht, gefragt wurde, ob wir Waffen dabei haben und wohin wir im Mexiko hingehen wollen. Da wir nur auf der Baja California bleiben und dies für nur ca. sechs Wochen, war es auch nicht nötig, dass wir den ganzen Papierkram erledigen mussten. Nicht mal einen Stempel gabs in den Pass. Nach 15 Min. durften wir weiter fahren.
Die Strassen waren schon merklich schlechter hier in Mexiko, zum Teil mit riesigen Löchern. Auch der Transport der Menschen ist ein wenig anders, diese nehmen einfach hinten auf einem Pick Up Platz. Wir sind bis Ensenada gefahren, wo wir auf einem Camping übernachteten.
Da es gestern bei unser Ankunft bereits dunkel war, sahen wir erst heute, wie sauber und gepflegt der Corona Beach Camping war. Es hat viele kleine, farbige Häuschen, fast wie ein kleines Dorf und der Strand konnte sich auch sehen lassen.
Als erstes mussten wir Bargeld wechseln (offenbar wird hier noch einiges bar bezahlt) und später noch unseren Kühlschrank auffüllen.
Dann gings nach La Bufadora, welches oft als Meeresgeysir angesehen wird, jedoch hat er keine thermische Quelle oder Ursache, wie dies bei Geysiren der Fall ist. In diesem Fall ist der Austritt von Meerwasser das Ergebnis einer nach oben explodierenden Luft, die in einer Meereshöhle eingeschlossen ist. Durch die Wellenbewegung wird Luft in die Höhle gedrückt und beim Zurückweichen des Wassers freigesetzt, wodurch Wasser bis zu 30 Meter über dem Meeresspiegel ausgestossen wird. Durch diese Interaktion entsteht nicht nur der Ausguss, sondern auch ein donnerndes Geräusch.
Beim La Jolla Beach Camp haben wir einen tollen Platz direkt am Pazifik gefunden.
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