Am 15. Mai 2023 gegen 10.15 Uhr hatten wir unser Wohnmobil wieder. Die Abwicklung beim Spediteur, Zoll und am Hafen ging ohne Probleme über die Bühne. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Diesel und Gas tanken, Wasser auffüllen, Mietwagen zurückgeben und den Kühlschrank auffüllen. Die erste Nacht verbrachten wir auf dem Walmart Parkplatz in Dartmouth.
Am anderen Tag sind wir Richtung Süd- und später Nordwesten gefahren. Da das Wetter in Neufundland momentan nicht gut ist und wir ja bereits mit 4 Tagen Verspätung starteten, verzichteten wir auf die Reise dorthin.
In den folgenden Tagen waren wir auf der ca. 300 km langen Küstenstrasse namens Cabot Trail auf Cap Breton Island unterwegs. Wir erlebten Regen, Sonne, einen schönen Sonnenuntergang, herrliche Aussichten auf die Küste und fuhren auf ca. 450 m noch an Schnee vorbei.
Seit diesem Zeitpunkt hat unser Wohnmobil 50'000km auf dem Tacho. Bis jetzt ohne Probleme, es kann so weiter gehen.
Die Provinz Nova Scotia hatten wir mit der Fähre am 19. Mai 2023 Richtung Prince Eduard Island verlassen. Hier sind überall noch Spuren (umgestürzte Bäume und beschädigte Häuser) des Hurrikan Fiona vom September 2022 zu sehen. Damals gab es Wind von 130 km/h, Wellen bis 12 m, mehrere hunderttausend Evakuierte und sogar Todesopfer. Auch bei uns wird die Insel «windig» in Erinnerung bleiben. Es hatte Windböen bis 50 km/h und das Fahren auf der Strasse war schon fast ein Kunststück. Da die Prognosen noch stärkere Böen bis 70 km/h voraussagten, entschlossen wir uns nach einem Besuch beim West Point Lighthouse die Insel wieder zu verlassen.
Die Fahrt von Prince Eduard Island in die Provinz New Brunswick erfolgte über die 12.88 km lange Confederation Bridge. Sie ist die längste Brücke Kanadas und die weltweit längste Brücke über ein zugefrierendes Gewässer.
Bevor wir unseren Übernachtungsplatz in Hillsborough beim New Brunswick Railway Museum bezogen, besuchten wir noch die kleine Stadt Shediac mit der anscheinend weltweit grössten Skulptur eines Hummers.
Weiter wird es in den nächsten Tagen zur Bay of Fundy (aussergewöhnlicher Tidenhub von bis zu 21 m) gehen und später dann wieder Richtung Norden.
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