Gespannt sind wir am 15. Juli 2023 zum Tourist Info in Dawson Creek gefahren, um uns betreffend Waldbrände und Strassensperrungen zu erkundigen. Es gab grünes Licht, der Alaska Highway war befahrbar, evtl. mit etwas Einschränkungen der Sicht wegen dem Rauch der Waldbrände.

Daher haben wir den Alaska Highway (2288 km), der British Columbia und das Yukon Territory durquert und in Alaska endet, in Angriff genommen.

Landschaftlich bietet der Alaska Highway Erstaunliches. Wälder mit märchenhaften Seen und Flüssen, Berge mit steilen und beeindruckenden Felswänden. Aber auch einige Tiere waren zu sehen.

An einigen Stellen waren die diversen Waldbrände dieser und vergangener Jahre sichtbar. Die Sicht war teilweise von Rauch geprägt, Feuer sahen wir aber zum Glück keine.

So quasi auf der Flucht vor den grösseren Brandstellen, haben wir bis am Ende des Tages über 700 km abgespult und sind am Muncho Lake angekommen. Dort betreibt ein Schweizer, welcher 1979 ausgewandert ist, die Northern Rockies Lodge, dazu gehören mehrere Bungalows, ein Stellplatz für Wohnmobile, ein Restaurant, eine Tankstelle, zwei Turbinen-Wasserflugzeuge und eine Beech King Air.

Nach den vielen Fahrkilometern haben wir uns ein feines Nachtessen in der Lodge gegönnt. Später gab es noch ein kräftiges Gewitter mit Blitz, Donner und starkem Regen.

Vom Muncho Lake sind wir am 16. Juli 2023 den Alaska Highway weiter gefahren. Die Waldbrände waren teilweise gut zu riechen bzw. zu sehen.

Die Fahrt bis nach Watson Lake war richtig spannend, denn immer wieder waren Tiere zu sehen (2 Bären, etliche Bisons, Rehe, Erd- und Eichhörnchen).

Im Yukon haben wir nun die 10. Provinz in Kanada erreicht und der Tacho unseres Wohnmobils zeigte jetzt 60'000 km an.

In Watson Lake beim Sign Post Forest haben wir die Schweizer Tafel (versehen mit unserem Logo), welche wir von Barbara und Dani in Ponoka geschenkt bekamen, angeschraubt.

Die Waldbrandzonen scheinen wir nun hinter uns gelassen zu haben. Ohne jeglichen Rauch gings am 17. Juli 2023 auf dem Alaska Highway, vorbei an unendlich scheinenden Wäldern und Dutzenden Seen, weiter. Unser Übernachtungsplatz war traumhaft am Little Atlin Lake gelegen.