Kurz vor 7 Uhr sind wir am 14. Februar 2024 durch laute Geräusche geweckt worden. Die Kraniche flogen in Keilformation über unser Wohnmobil hinweg und dabei waren ihre trompetenartigen Rufe zu hören. Dick eingepackt, die Temperaturen waren nämlich unter dem Gefrierpunkt, liessen wir uns dieses tolle Naturerlebnis nicht entgehen.
Unsere Fahrt ging weiter Richtung Osten und so verliessen wir Arizona. New Mexico ist der nächste Staat. Unendliche Weiten durch Wüstengebiete und Prärien, ab und zu waren riesige Plantagen mit Pistazien zu sehen. Wir sind bis nach Las Cruces gefahren, wo wir über Nacht bleiben.
Am 15. Februar 2024 in Las Cruces war wieder einmal ein Besuch in der Laundry nötig. Nach zwei Stunden war alles gewaschen und getrocknet. Anschliessend sind wir bis nach Alamogordo gefahren. Dort besuchten wir eine Pistazienfarm. Auf dem Grundstück von PistachioLand hat es 12'300 Pistazienbäume und 7'500 Weinreben. Im Geschäft kann man die verschieden gewürzten Pistazien degustieren. In unserem Einkaufskorb landeten Pistazien mit Knoblauch und Salz.
Wir übernachteten auf dem Gelände der Holloman Air Force Base an einem See. Dies ist ein Stützpunkt der US-Luftwaffe, rund 13 km südwestlich von Alamogordo, welche von 1992 bis 2008 als einzige Basis die Stealth-Flugzeuge F-117 Nighthawk (ein Exemplar konnten wir in Palm Springs besichtigen) beherbergte.
Nein, wir waren ein Tag später nicht im Schnee, auch wenn es teilweise so aussah. Mit dem Roller sind wir zum grössten Gipsdünenfeld der Welt in den White Sands National Park gefahren. Diese Region mit glitzernden weissen Dünen liegt am nördlichen Ende der Chihuahua-Wüste.
Dieses Dünenfeld ist sehr dynamisch, wobei sich die aktivsten Dünen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 10 Metern pro Jahr nach Nordosten bewegen, während sich die stabileren Sandbereiche nur sehr wenig bewegen. Der reine Gips (wasserhaltiges Kalziumsulfat), der diese ungewöhnlichen Dünen bildet, stammt im westlichen Teil des Denkmals aus einem kurzlebigen See mit einem sehr hohen Mineralgehalt. Wenn das Wasser verdunstet, bleiben die Mineralien zurück und bilden Gipsablagerungen, die schliesslich durch den Wind transportiert werden, um diese weissen Sanddünen zu bilden.
Zurück beim Wohnmobil war es so warm, dass wir bis Sonnenuntergang draussen sitzen konnten.
Der Staat Texas hat uns am 17. Februar 204 mit bestem Wetter, aber einem sehr kalten Wind und starken Windböen empfangen. Die Uhr wurde wieder eine Stunde vorgeschoben. Über 300 km sind wir gefahren und auf dem Highway gabs wieder viel Interessantes zu sehen. Beim Veterans Park in Van Horn, in der Nähe der I10, fanden wir einen
Übernachtungsplatz.
Am 18. Februar 2024 zeigte das Thermometer kalte -5 Grad an. Da kann man schon froh sein, eine gute Heizung im Wohnmobil zu haben.
Da uns die Zeit etwas im Nacken sitzt, sind wir über 500 km bis nach Junction gefahren. Dort assen wir im BBQ Restaurant "Lum's". Brisket, Pulled Pork, Ribs, alles wird selber in den riesigen Smokern und Grills zubereitet. Es schmeckte sehr lecker und es war ein Genuss.
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